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Wenn man die Idee hört, denkt man sich "Logisch, gab es denn so etwas früher nicht?"

Nein, Poetry Slams gab es "früher nicht". Aber vielleicht erst einmal zum Anfang:

Poetry Slam, das ist - ganz einfach - ein Wettstreit der Dichter vor dem Publikum. Im Rahmen unserer Darmstädter Dichterschlachten sieht das Ganze dann so aus: Ein Dichter hat sieben Minuten Zeit (bis das frisch gezapfte Bier kommt) das Publikum zu begeistern. Vier Dichter in einer Vorrunde, drei Vorrunden, macht zwölf Poeten.

Die besten vier, vom Publikum bestimmten Poeten kommen in die Finalrunde. Dort wiederholt sich das "Theater", nur das diesmal anders abgestimmt wird: Im Publikum werden mehrere hundert Dichtungsringe verteilt, die dann den Dichtern im Rahmen einer Endabstimmung über Besenstiele gestülpt werden.

Man kann da jetzt jeden Kalauer reißen von wegen "Dichtung für den Dichter" oder "Gummi über den Stab ziehen" - wir fanden es lustig - das Publikum anscheinend auch.

Die Dichterschlacht zieht dreimal im Jahr rund sechs- bis neunhundert Besucher in die Centralstation, die kleineren Dichternächte im Schloßkeller bleiben im eher familiären Rahmen mit rund 150 Gästen. Schön sind beide.

Im Oktober versuchen wir uns am "7. German International Poetry Slam" - denn wie immer, wenn ein Wettbewerb in mehr als drie Städten ausgetragen wird, gibt es dafür auch eine Meisterschaft.

SLAM2003 - die Meisterschaft der Poeten

Bilder einer Dichterschlacht

Dichterschlacht e.V.

PS: Auf Wunsch exportieren und organisieren wir auch Dichterschlachten als "Special Events", zuletzt geschehen bei Nacht der Museen in Mannheim im Frühjahr 2003.

PPS: Da merkt man, das man erwachsen wird. Dichterwettbewerbe.


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